Konzert mit Mandolinen und Gitarren

„Romantik, Ragtime und mehr …“ lautete der Leitgedanke, unter dem das Mandolinen-Orchester Hüls 1922 e.V. sein zweites Jubiläumskonzert zum 90-jährigen Bestehen am 18.11.2012 in der ev. Christuskirche in Krefeld-Bockum gestaltete. So entführte Sartoris Orchesterfantasie „Impressioni Musicali“ die Zuhörer mit abwechslungsreichen Melodien, elegischen Passagen und eleganten Rhythmen in die Welt der romantischen Mandoline, gefolgt von zwei Tänzen des bedeutendsten Vertreters der italienischen Mandoline: Rafaele Calace. Heute verdanken wir ihm eine Anzahl wunderschöner Orchesterwerke und Solokompositionen, die an den Interpreten höchste musikalische Anforderungen stellen. Außerdem war Calace ein weitbekannter Solist mit außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten auf seinem Instrument. Und – last but not least – sein handwerkliches Können befähigte ihn, Mandolinen höchster Qualität zu bauen, deren Besitz heute weltweit begehrt ist. Das Hülser Orchester kann sich glücklich schätzen, dass gleich zwei seiner Mitglieder solch ein kostbares Meisterinstrument ihr Eigentum nennen können.

Im weiteren Verlauf präsentierte Christian Winter sein Jugendensemble mit dem Vortrag zweier Eigenkompositionen „Two Pieces“. Die jungen Musiker und Musikerinnen erhielten für ihr homogenes Spiel kräftigen Applaus.

Anschließend entfachte das Trio Marijke & Michiel Wiesenekker und Christopher Esch (Mandoline und Gitarren) ein musikalisches Feuerwerk mit eigenen Kompositionen und rasanten Stücken von Reinhardt, Corea und Mezzacapo und riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.

Mit dem Vortrag der „Three Rags after Bach“ von Neil Gladd erreichte das Konzert seinen Abschluss. Das Mandolinenorchester spannte gemeinsam mit dem Jugendensemble und Simon Deregowski am Schlagwerk eine moderne Verbindung zu dem unvergessenen Barockkomponisten J. S. Bach. Die Zuhörer belohnten die Spieler und ihre Dirigentin Marijke Wiesenekker mit anhaltendem Beifall für die musikalischen Darbietungen. Das Orchester bedankte sich mit dem bekannten Rag „The Entertainer“ als Zugabe.